21.05.2013

The Tall Man

Heute soll es um einen Film gehen, der eher im (Mystery)Thriller-, als im Horrorbereich angesiedelt ist. Es geht um »The Tall Man«, welcher ziemlich frisch in jeder halbwegs sortierten Videothek zu finden sein sollte. Regie führte Pascal Laugier, welcher den Filmgourmets durch seinen teils bejubelten, teils umstrittenen, aber zweifelsohne nervenraubenden Kracher »Martyrs« bekannt sein wird.

Im Vorspann erfährt man, das jährlich tausende Kinder in den USA als vermisst gemeldet werden, jedoch ein Großteil nach kurzer Zeit wieder auftaucht. Aber einige tauchen auch nicht wieder auf. Besonders viele sind es in einem Kaff namens Cold Rock, wo nach dem Ende der Blüte des Ortes durch Schließung einer Mine nur noch soziales Elend und Tristesse den Alltag bestimmen. So entsteht im Laufe der Zeit die Legende des großen Mannes, welcher die Kinder zu sich holt. Daran glauben einige, andere vermuten aber eine weniger mystische Erklärung.

deutscher Vorschaufilm

Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Krankenschwester Julia Denning (Jessica Biel), welche sich, ihrem Beruf entsprechend, um die Leute von Cold Rock kümmert. Sie ist verwitwet, ihr älterer Mann, der einst beliebte Arzt des Ortes schied irgendwann dahin, weshalb sie von einigen Mitbewohnern nicht in vollem Maße akzeptiert wird. Das tut ihrer liebevollen Art jedoch keinen Abbruch, ein besonders gutes Verhältnis pflegt sie zu einem stummen Mädchen namens Jenny. Außerdem lebt der Junge David bei Julia, welcher tagsüber von einem Kindermädchen betreut wird. Das alles ändert nichts daran, dass Julia eines Tages nachhaus kommt, das Kindermädchen gefesselt vorfindet und der Knabe von einer größeren, schwarz gekleideten Person entführt wird. (Haben wir alle »Blade: Trinity« gesehen? So was macht man mit Jessica Biel nicht so einfach, das sollte man wissen!) Sie nimmt die Verfolgung auf...

english trailer

Mehr kann, bzw. will ich hier gar nicht verraten, sonst müsste ich zu viel von der recht wendungsreichen Handlung preisgeben. Auf jeden Fall sehenswert ist der Streifen, es gelingt dem Regisseur, die Spannung bis zum Schluss zu halten, obwohl sich ein Teil der Lösung schon nach der Hälfte offenbart, aber eben nur ein Teil. So bleibt es spannend bis zum Ende. Besetzung und Atmosphäre passen auch und wenn man so will, bekommt der abergläubische Teil der Menschheit auch ein wenig Fett weg, aber das nur am Rande. Lohnt sich anzuschauen!

Parabellum »Algo Sucederá Hoy« (»Hace Falta...?«, 1993)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)